Klettern im Murtentor

Wenn man glaubt, man sei fit, weil man einmal die Woche die Treppe statt den Lift nimmt, dann sollte man sich nicht mit Klettermeister Ädu zu einer Session im Murtentor hinreissen lassen. Ich tat es trotzdem – und bereue es erst seit dem nächsten Morgen.
Die Kletterwand? Ein vertikales Monster, einbegebettet und unscheinbar versteckt im Murtentor in Freiburg. Sie sah harmlos aus, doch bereits beim zweiten Griff meldeten sich Muskeln, von denen ich nicht wusste, dass sie existieren. Ädu hingegen hüpfte die Wand hoch wie eine Bergziege auf Koffein. Seine Tipps waren goldwert, die Physik und meine Physis haben jedoch ihre Grenzen.
Nach einer guten Stunde Kletterei – inklusive Todesängsten in 2 Metern Höhe und einem unfreiwilligen Hänge-Test meines Gurtzeugs – war klar: Ich bin durch. Meine Arme waren nur noch Zierde, meine Hände fühlten sich an wie frisch gegossene Betonklötze.




Die Rettung: ein Abendessen im Café Le Cyclo. Dort gab’s nicht nur göttliches Essen, sondern das auch noch zu lächerlich günstigen Preisen. Als Witz angepriesen, dass wir pro Person maximal 30 Stutz bezahlen werden, liessen wir es uns gut gehen und wurden nicht enttäuscht; 30 Steine pro Person. Inklusive Börgers, Gesöff und Kaffee. Kriminell günstig – im besten Sinne.

Fazit: Muskelkater auf Stufe „Bitte ruf die Physio an“, aber ein Abend voller Adrenalin, Lachen und flotten Burgern zum Spottpreis. Danke, Ädu für die Insturktion und allen anderen für einen Gelungenen Anlass.