Hornüsseren

Tief im Forst, dort wo sich Fuchs und Hase wirklich noch gute Nacht sagen, liegt gut versteckt das Vereinslokal der Hornussergesellschaft Süri – ein charmantes Kleinod zwischen Bäumen, Bier und Traditionssportart.
Aber Achtung! Dem Navi darf man nicht trauen, sonst gibts Ärger mit dem lokalen Landwirt. Ohne Navi muss man jedoch auf den inneren Kompass verlassen um den Wald wieder einmal verlassen zu können.
Bei Kaiserwetter empfängt uns Fäbu, seines Zeichens Hornüssler aus Leidenschaft und Mann mit der wohl geduldigsten Ader des Kantons. In einer sympathisch-chaotischen Schnellbleiche erklärt er uns Begriffe wie „Nousse“, „Lätt“, „Riiis“, „Träf“. Danach sind wir… nur bedingt schlauer, versuchen aber unser Glück. Bei den urchigen Bierbauch-Typen, die man aus dem SRF und 20 Minuten-Beiträgen kennt, sieht das ja alles easy-peasy aus. „Es mues zum Ranze us cho!„
Das Spiel? Eine Mischung aus Golf, Baseball und kontrollierter Raserei. Wer trifft, trifft mässig. Wer nicht trifft, sieht die Nousse auf Nimmerwiedersehen in den Tann verschwinden. Urban gibt beim Schlag alles – inklusive seinem Schläger, den er heldenhaft zerberstet. Ironie des Tages: Das abgebrochene Träf fliegt weiter als so manche reguläre Nousse.
Zwischen wilden Schwüngen, erstaunten Blicken und sportlicher Verzweiflung bleibt viel Zeit zum Zämähocke. Ein paar Bier, gute Gespräche, und am Grill sorgt Hermann, der heimliche Most Valuable Player des Abends, für unser leibliches Wohl.
Der Tag endet dort, wo er begann: am Waldrand, mit Blick ins Grüne, Bier in der Hand und Muskelkater in der Vorschau. Fazit: Hornussen ist schwieriger als gedacht – aber auch lustiger, als man erwarten würde.
Danke Fäbu fürs näherbringen vom Hornüssen.
Hopp Langnou!!! Gruess öie Flöggeler
Webseite der HG Süri: https://www.hgsueri.ch